Für mein Oszilloskop wollte ich schon immer eine Stromzange haben, die von DC bis zu einigen 100 KHz verwendet werden kann.
Da handelsübliche Exemplare recht teuer sind, kam mit die Idee selbst eine zu entwickeln.
Konkret stellte ich mir die Frage, ob sich dafür ein GMR (giant magnetoresistance) Sensor einsetzen lässt.
Die Schaltungsentwicklung fand wie bei mir üblich auf dem Steckbrett statt.
Man kann schon hier erkennen, dass der Aufwand nicht unerheblich ist.
Entmagnetisierung und Nullung werden zum Beispiel durch einen kleinen ATTiny Controller realisiert.
Hier sieht man den GMR Sensor (KMZ51) auf einem breakout board. Der weiße Draht ersetzt hier das spätere Messobjekt.
Als ich an diesem Projekt gearbeitet habe, hatte ich noch keinen 3D-Drucker.
Daher musste ich Teile der Messzange fräsen. Hier sieht man die Seite mit eingebautem Sensor.
Um klein genug zu bleiben, ließ ich für dieses Projekt eine Leiterplatte anfertigen.
Auf der hier nicht sichtbaren Unterseite befinden sich zahlreiche SMD Teile.
Man sieht auf diesem Bild auch die vollständige Zangenmechanik.
In diesem Bild sieht man die Stromzange in einem Messaufbau, den ich zur Feststellung der Bandbreite verwendet habe.
Konkret liegt die 3 dB Bandbreite bei über 700 kHz, wobei eine Abweichung von 1 dB erstmals bei 600 kHz erreicht wird.